Bronte, Ich bin

(Nag Hammadi Codex 6,2)



Nach meiner Erleuchtungserfahrung  im Jahr 2009 faszinierten mich die Apokryphen von Nag Hammadi. Dabei stieß ich auf Bronte, NHC 6,2 (Nag Hammadi Codex 6), und ich bin schier verrückt geworden, denn ich wusste: Das bin ich, das ist jetzt mein Bewusstsein, meine Erkenntnis, meine Offenbarung!

 

Bronte drückt sich ihrer Zeit entsprechend aus. Heute würde sie sagen: "Ich bin die Ermordete und die Mörderin, die Gehenkte und der Henker,  die Geschändete und der Schänder, die Hure und die Heilige und so weiter."

 

Das ist die Quintessenz unseres Lebens auf Mutter Erde!  Wir müssen alles erfahren, und nur auf der Erde ist es möglich.

Solange wir noch nicht durch sind mit allem, müssen wir weiter inkarnieren, denn woanders gibt es das nicht!

 


Bedeutung des Textes "Ich bin" (NHC VI,2)

Dieser Text gehört zur Sammlung der Nag-Hammadi-Schriften, die 1945 in Ägypten entdeckt wurden. Sie enthalten viele gnostische Schriften, darunter apokryphe Evangelien und mystische Traktate.

  • "Ich bin" als Selbstoffenbarung: In gnostischen Texten steht "Ich bin" oft für die Stimme eines transzendenten Wesens, das sich selbst offenbart. Das könnte sich auf das Göttliche, eine himmlische Weisheit oder eine kosmische Macht beziehen.
  • Gnosis als Erkenntnis: Gnostische Schriften betonen häufig die innere Erkenntnis (Gnosis) über das Göttliche, jenseits traditioneller religiöser Dogmen.
  • Verbindung zur jüdisch-christlichen Mystik: Die Formulierung "Ich bin" erinnert an Gottes Offenbarung im Alten Testament, als Gott zu Moses sagte: "Ich bin, der ich bin" (Exodus 3,14). In der Gnosis kann das aber eine tiefere, mystische Bedeutung haben – oft im Kontext der Befreiung aus der materiellen Welt.

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Bronté - Eine Selbstoffenbarung.
NHC 6,2 - Nag-Hammadi
Bronte NHC 6,2.pdf
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