Die Urchristen - von den Essenern bis zu den Wüstenmüttern und Wüstenvätern

Mit dem Begriff  "Urchristentum" oder "Frühes Christentum" wird in der Forschung üblicherweise das Christentum bis ca. 120/130 bezeichnet. Die Evangelien der Bibel sowie die in Qumran und Nag Hammadi aufgefundenen Schriftrollen wurden in dieser Zeit verfasst.

 

Die Urchristen sind die christlichen weiblichen und männlichen Eremiten und Koinobiten, die, ähnlich wie die Essener oder die jüdischen Therapeuten, seit dem 3./4. Jhr. ihren Weg der Nachfolge Christi in der Wüste gesucht haben und das Urchristentum verwirklichten. Sie gründeten die ersten Klöster und protestierten damit gegen die Kirche, die sich in der Zeit nach der Konstantinischen Wende (nach 315 n.Chr.) in eine Hierarchie der Ämter- und Würden verwandelte - was sie bis heute geblieben ist. Sie verweigerten sich den üblichen Formen des bereits verweltlichten kirchlichen Lebens durch die Art ihrer Arbeits-, Gebets-, Fasten- und Bußordnungen sowie ihrer Kleidung. 

 

Die überlieferten Schriften der Wüstenmütter und Wüstenväter, den Koans der buddhistischen Mönche ähnlich, wurden veröffentlicht in:

 

- Weisung der Väter, St. Benno-Verlag, Leipzig, 1976

- Meterikon, Die Weisheit der Wüstenmütter, St. Ulrich Verlag, Augsburg, 2004

- Frauen in der anachoretischen Bewegung Ägyptens, Susanne Schneider (PDF)

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